14 - Unheimliche Schwestern by Elizabeth Massie

14 - Unheimliche Schwestern by Elizabeth Massie

Author:Elizabeth Massie [Massie, Elizabeth]
Language: deu
Format: epub
Tags: Vampire, Horror
Publisher: Egmont Vgs
Published: 2000-01-01T17:00:42+00:00


7

Buffy sank auf einen Küchenstuhl nieder und legte müde ihren Kopf auf den Tisch.

»Ist bei dir alles in Ordnung, meine Kleine?«, fragte Joyce. Sie warf einen Blick in den Kühlschrank, um eine Entscheidung zu fällen, woraus ihr Abendessen bestehen würde.

»Aber ja doch, alles bestens«, versicherte ihr Buffy. »Ich bin bloß müde.«

Buffy war emotional erschöpft. Dieser Zustand war schlimmer als die körperliche Erschöpfung, die der Kampf gegen Vampire üblicherweise mit sich brachte. Sie und Xander - Cordelia hatte nach der Schule an einem Treffen für den Wettbewerb teilnehmen müssen - hatten zwei Stunden in der öffentlichen Bücherei von Sunnydale verbracht, um dort mit Hilfe eines überdurchschnittlich enthusiastischen Bibliothekars alles Wissenswerte über Pheromone in Erfahrung zu bringen. Sie hatten ein paar Artikel über Duftstoffe im Tierreich aufstöbern können, sowohl über natürliche als auch über künstlich hergestellte.

Aber keiner von ihnen war in irgendeiner Form hilfreicher als das gewesen, was Mama Moon ausgedruckt hatte.

»Buffy? Ich könnte uns eine Pizza bestellen, wenn dich das aufheitert. Hättest du gern eine Pizza?«

»Mir ist alles recht. Und mir geht es gut, Danke.«

Sie strich sich mit ihren Fingern durchs Haar und zog an ihnen. Denke, hallte es in ihrem Schädel. Denke! Willow steht unter dem Einfluss der Moons und Giles auch. Irgendwie, auf irgendeine mir noch unklare Weise, muss ich sie von dem Einfluss fernhalten, bis ich dahinter komme, was er ist, woher er kommt und wie ich ihn beenden kann.

Morgen würde sie zur Bibliothek des Crestwood Colleges gehen, Sunnydales Beitrag zur höheren Bildung. Mit Sicherheit würden die da mehr Informationen inmitten gigantischer Aktenberge beherbergen. Oder ein paar alte Zoologie- oder Mythologie-Professoren würden nur zu glücklich sein, ihr jedes bisschen ihres enormen Fachwissens mit Freude mitzuteilen.

Aber was kann ich jetzt unternehmen? Sie irgendwo einsperren und den Schlüssel wegwerfen?

Das Telefon klingelte. Buffy nahm den Hörer ab, noch bevor ihre Mutter den ersten Schritt zum Telefon gemacht hatte.

»Hallo?«

Es war Willow, die sehr wütend klang. »Und was genau stimmt nicht mit dir, Buffy? Würdest du mir das wohl verraten? Ich bin so peinlich berührt. Was ist hier los?«

Okay, dachte Buffy. Denk nach, bevor du was sagst. »Tut mir Leid, aber ich hatte einen anstrengenden Tag. Ich bin mir nicht sicher, worauf du hin…«

»Und ob du das bist. Das bist du mit Sicherheit! Du sprichst mit gespaltener Zunge!«, ereiferte sich Willow.

»Bitte was?«

»Du sitzt während der Pause an deinem Tisch, du gehst uns im Foyer aus dem Weg. Du hast weder die neueste Petition für Ashley unterschrieben, noch die über die Spiegel auf den WCs, noch die Aufforderung an das Schulgremium, weibliches Reinigungspersonal einzustellen. Männer können nicht putzen! Bist du nicht stolz darauf, eine Frau zu sein, Buffy? Ich dachte, dass gerade du das Abzeichen der Weiblichkeit mit Stolz tragen würdest!«

»Mach mal ’nen Moment Pause, Willow«, fuhr Buffy ihr dazwischen. Sie legte ihre Hand an die Muschel und senkte ihre Stimme. Vielleicht hatte man Willow ja eine Gehirnwäsche verpasst, aber das gab ihr noch nicht das Recht, Buffy so anzugreifen.

»Willow, ich bin zu keinem Zeitpunkt nicht stolz darauf gewesen, wer ich bin. Lass mich das mal ganz ausdrücklich klarstellen.



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